Aufnahmen auf CD

“Hommage to Humperdinck” – Orchestermusik, Kammermusik und Lieder (2 CDs, Deutsche Grammophon)

Engelbert Humperdinck – ein Name, den fast jeder und jede Musikliebhaber:in kennt, doch wohl meist nur im Zusammenhang mit seinem berühmtesten Werk “Hänsel und Gretel”. Zum Humperdincks 100. Todestag 2021 hat Hinrich Alpers für die Deutsche Grammophon ein Doppelalbum als Hommage kuratiert und eingespielt, in dem sich Orchestermusik zu aktuellen Einspielungen der sonst überaus selten zu hörender Kammermusik und Lieder des Komponisten gesellen. Die erste CD widmet sich Schauspiel- und Bühnenmusiken (unter anderem zu Shakespeares “Sturm”, den “Königskindern”, und natürlich auch “Hänsel und Gretel”), während die zweite CD eine große Auswahl von Liedern, das Klavierquintett G-Dur, das Streichquartett C-Dur und als kleines Bonbon die Ersteinspielung der 2020 entdeckten “Erinnerung” für Klavier solo miteinander in Dialog treten läßt.

Musikalische Partner dieser Einspielung sind Christina Landshamer (Sopran), das Schumann Quartett und Nabil Shehata (Kontrabaß).

 

Ludwig van Beethoven / Franz Liszt – Sämtliche Symphonien für Klavier (6 CDs, SONY)

Ludwig van Beethovens Symphonien gehören unbestritten zu den größten Meisterweken der Musik. Ihre Einzigartigkeit hat alle folgenden Generationen beeinflußt, inspiriert, manchmal auch abgeschreckt – kurz, an Beethoven kam noch keiner vorbei. Franz Liszt, Lieblingsschüler von Beethovens Lieblingsschüler Carl Czerny, hatte es sich Mitte des 19. Jahrhunderts zur Aufgabe gemacht, die neun Symphonien einer breiteren Öffentlichkeit unmittelbar zugänglich zu machen. In einer Zeit, in der es keine Aufnhamen und nicht einmal die Ahnung einer Aufnahmetechnologie gab, waren Bearbeitungen für Klavier zum häuslichen Musizieren schon immer das Mittel der Wahl. Doch Liszt ging noch einen Schritt weiter, er nannte seinen Bearbeitungen “partition de piano”, “Klavierpartitur”, denn er wollte nicht einfach “Klavierauszüge” schreiben, sondern im Gegenteil, möglichst nichts weglassen und – anders als in seinen zahlreichen Paraphrasen und Transkriptionen anderer Komponisten seiner Zeit – auch nichts hinzuerfinden. Herausgekommen ist echte, “idiomatische” Klaviermusik, die beinahe vergessen ließe – wären Beethovens Symphonien nur nicht so populär -, daß hier tatsächlich einmal ein Orchester gemeint war.

Für die 9. Symphonie mit dem berühmten Schlußchor über Schillers Ode “An die Freude” hat Hinrich Alpers ein Experiment gewagt, das Liszt selbst verwehrt geblieben wäre. Es gesellen sich nämlich der RIAS-Kammerchor (Leitung: Justin Doyle) und die vier Solist:innen Christina Landshamer (Sopran), Daniela Denschlag (Alt), André Khamasmie (Tenor) und Hanno Müller-Brachmann hinzu, um die Brillanz dieses zukunftsweisenden Werkes auch in der Klavierfassung zu voller Geltung kommen zu lassen.

 

Rudi Stephan – Kammermusik und Lieder (2 CDs, SONY)

ausgezeichnet mit dem “OPUS Klassik” 2018!

Mit dem Tod des 28jährigen Rudi Stephan (1887-1915) mitten im Ersten Weltkrieg verlor die Musikgeschichte eine ihrer vielversprechendsten Hoffnungen des beginnenden 20. Jahrhunderts. Bereits seit seiner Jugend begeistert sich Hinrich Alpers für diesen faszinierenden Komponisten, dessen noch erhaltenes schmales Werk sich zwischen Spätromantik, Moderne und Impressionismus bewegt – für einen deutschen Komponisten der Jahrhundertwende mehr als bemerkenswert!

Das Kuss Quartett, Hanno Müller-Brachmann (Bariton), Tehila Nini Goldstein (Sopran), Nabil Shehata (Kontrabaß), Marie-Pierre Langlamet (Harfe) und Agata Szymczewska (Violine) haben sich für diese im Jahr 2018 mit einem der ersten “OPUS Klassik”-Preise ausgezeichneten Einspielung Hinrich Alpers mit Begeisterung zur Seite gestellt.

 

Ravel – The Complete Piano Works (2 CDs, honens)

Gleichermaßen der deutschen Klaviertradition verpflichtet wie von französischer Musik begeistert war die Einspielung des gesamten Klavierwerkes von Maurice Ravel für Hinrich Alpers beinahe eine Selbstverständlichkeit. Die schillernde Persönlichkeit des Dandy Ravel faszinierte schon seine Zeitgenossen und ist bis heute ungebrochen. Zugleich spielte er die Bedeutung seiner eigene virtuose Musik beinahe herunter – als ob alles mehr oder weniger zufällig so gekommen wäre!

Für die Klangwelt Ravels begeistert sich Hinrich Alpers seit seiner Kindheit, als er von einer Französin das Klavierspielen lernte. Zugleich kann Ravels Bedeutung für die Musikgeschichte und insbesondere sein Rang als Klavierkomponist wohl kaum überschätzt werden. Und so hat Hinrich Alpers ans Ende dieses von der Kritik hoch gelobten Doppel-Albums einige Hommagen, gewissermaßen “Postkarten an Ravel” gestellt, von denen zwei schon zu Ravels Lebzeiten entstanden und vier eigens für diese Einspielung komponiert worden sind.

 

Schumann – Klavierwerke (honens)

Faschingsschwank aus Wien
Kinderszenen
Sonate fis-moll

Mit diesen drei so grundverschiedenen Werken von Robert Schumann legt Hinrich Alpers seine Debüt-CD vor. Die Kinderszenen, von Schumann explizit nicht als Musik für Kinder sondern als “Rückspiegelungen eines Erwachsenen fürm Ältere” gedachte Miniaturen, sind eingerahmt von zwei größeren Werken – dem Faschingsschwank aus Wien, eine Schilderung des Wiener Karnevals in all seinen Farben und groteskter Situationskomik in fünf “Fantasiebildern” und der Sonate in fis-moll, ein geradezu episches Werk des jungen Schumann voll von jugendlichem Enthusiasmus.

Diese CD war im Januar 2009 “editor’s pick” der Musikplattform “CDbaby.com”: “Dieser Pianist erntet anscheinend Auszeichnungen, Sonderpreise und hohes Lob, wo immer er auch auftritt. Doch sein neuestes Album mit Klavierwerken von Schumann zeigt, daß all der Trubel und das Hallo im Konzertsaal von einem Leben des Studiums, der Hingabe und – am allerwichtigsten – ziemlich viel Leidenschaft und Passion getragen werden. Mit müheloser Geschicklichkeit und Ausdruckskraft widmet er sich diesen Werken gleichermaßen mit Selbstbewußtsein und Ehrfurcht. Glücklicherweise ist die Qualität der Aufnahme ebenso brilliant und fängt die ganze Wärme und Resonanz seines Klavierspiels ein, ohne dabei irgendetwas an Schärfe und Klarheit zu opfern. Mit einer solch großartigen Aufnahme solch großartiger Musik mit einem solch großartigen Interpreten kann man wohl kaum verkehrt liegen!”

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“Geliebter Lügner” (Hörbuch, Hoffmann & Campe)

“Wir wollen Ihnen eine Liebesgeschichte erzählen…” Die Geschichte eines Paares, das sich vier Jahrzehnte lang bewegende Briefe schrieb, einander verfluchte und mit Hingabe versöhnte. Die Liebesbriefe von George Bernard Shaw, dem gefeierten Schriftsteller, und der Schauspielerin Stella Campbell wurden in Jerome Kiltys Bühnenfassung zu einem weltweiten Erfolg – jetzt als Hörbuch in der Traumbesetzung Mario Adorf und Iris Berben.

Musik: Hinrich Alpers
Einspielung: Cordula Frick, Violine; Sabine Frick, Violoncello; Hinrich Alpers, Klavier

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